10. Dezember
Es ist der 10. Dezember und nur noch zwei Wochen bis zum Weihnachtsfest. Sicher habt ihr bereits Geschenke besorgt oder zumindest im Kopf, was ihr schenken wollt. Doch bevor die Geschenkeberge wachsen, sollten wir innehalten und uns eine wichtige Frage stellen: Wie verpacken wir unsere Gaben, ohne dabei riesige Müllberge zu hinterlassen? Denn jedes Jahr landen Millionen Tonnen Geschenkpapier im Müll – oft beschichtet, glitzernd und dadurch leider alles andere als recycelbar. Auch die Schleifchen und Bänder sind meist synthetisch hergestellt und damit wenig umweltfreundlich. Dabei gibt es so viele wunderschöne und kreative Möglichkeiten, Geschenke nachhaltig und leicht zu verpacken. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern gibt Raum, die eigene persönliche Note des Geschenks zu unterstreichen.
Gehen wir also einmal nah heran an das Thema und schauen wir erst einmal zurück. Wer von euch eine Oma hat oder hatte, die das geschenkte Geschenkpapier fein säuberlich zusammenlegt und dann für eine weitere Benutzung verstaut, der hebe bitte mal die Hand. Genau – ich auch. Wieso? Damals vielleicht aus der Not heraus nicht genug schönes Geschenkpapier zu haben oder einfach, weil es aus Materialien bestand, die sie leicht wiederverwenden konnte. Es ist eben nicht verantwortlich sich und seinem Umfeld gegenüber für einen kurzen Moment so viel Müll zu produzieren. Das war damals irgendwie klar.
Stoffe
In Japan existiert seit Jahrhunderten die Furoshiki-Technik, die erst zum Transport von Dingen genutzt wurde, dann aber auch als nachhaltige Geschenkverpackung einen Hype erlangte. Selbst ein japanisches Ministerium gibt heutzutage auf seiner Webseite Anleitungen für die verschiedenen Möglichkeiten des Verpackens mit einen Furoshiki zum Download aus. Die Tücher sind meist aus Seide oder Baumwolle und kunstvoll bedruckt, sodass die Verpackung selbst zum Geschenk wird.
Doch Stoff hatte auch schon die Großelterngeneration genutzt. Wenn jemand gut nähen konnte, dann entstanden aus alten Laken, Bettbezügen oder T-Shirts wundervolle kleine Geschenkbeutel, von denen es auch in unserer Familie noch so einige gibt. Alte Schals, Geschirrtücher, Küchenschürzen, Kissenbezüge oder Handtücher gehen dafür genauso. Die hat fast jeder zuhause. Zum Binden können dann Stoff- Jute- oder Naturgarnbänder genutzt werden. Ein Wollrest der letzten Strickaktion tut es aber genauso.
Papier
Packpapier ist ein Klassiker, wenn es um nachhaltige Verpackungen geht. Aber bitte achtet beim Kauf, ob es wirklich umweltfreundlich ist und kompostiert werden kann. Nicht jedes Packpapier ist innen so harmlos, wie es äußerlich daherkommt. Das Papier an sich hat den Vorteil, dass du es individuell gestalten kannst: Mit Kartoffelstempeln, Wachsmalern oder einfach mit ein paar handgeschriebenen Grüßen oder etwas Gemaltem. Noch schöner wird es mit Dekorationen aus der Natur – wie Nadelbaumzweige, getrocknete Orangenscheiben, Zimtstangen, Apfelringe oder Hagebutten.
Geschenktüten und schön gestaltete Geschenkkartons, die mehrere Male wieder genutzt werden können, reihen sich hier in die Papierverpackungen ein.
Was da ist
Hast du dir schon mal überlegt, einfach das zu verwenden, was schon da ist? Alte Zeitungen, Comics, Landkarten, großformatige Kalenderblätter, Notenblätter, alte Schnittmuster oder sogar Seiten aus alten Büchern sind großartige Alternativen zu herkömmlichem Geschenkpapier. Sie verleihen deinem Geschenk einen Vintage-Charme und sind gleichzeitig ein echtes Unikat auf dem Gabentisch.
Oder hast du schon mal an das gedacht, was du in der Küche findest? Alte Brotboxen mit Holz- oder Bambusdeckel, die nicht mehr ganz so richtig schließen und die du eigentlich deshalb nicht mehr für Speisen nutzen kannst, kannst du noch wunderbar so weiterverwenden. Genauso gut kannst du aber auch Bienenwachstücher, Schraub- oder Schnappverschlussgläser, Flaschen (ich sag ja immer Passatagläser gehen für alles) oder alte Dosen nutzen. Daran noch einen Geschenkanhänger, den du vorher selbst gebacken hast, zum Beispiel ein Plätzchen nett verziert und mit Namen drauf – und der Auftritt deines Geschenkes ist perfekt.
Unverpackt
Was im Laden funktioniert, funktioniert auch unter dem Weihnachtsbaum. Denn manchmal ist weniger mehr. Hast du schon einmal das Geschenk selbst in den Fokus gerückt? Ein schönes Buch mit einem Stoffband und einem Zweig Rosmarin, eine neue Strickjacke mit einem Eukalyptuszweig geschmückt oder ein Blumentopf mit einer kleinen Pflanze und meinetwegen noch einer kleinen Weihnachtsdekoration daran benötigen keine zusätzliche Verpackung – sie wirken ganz für sich.
Packen wir es also dieses Weihnachten an oder eben ein. Nachhaltig zu schenken und zu verpacken bedeutet für mich nicht Verzicht, sondern Kreativität, Begeisterung und Liebe zum Detail. Also mach den ersten Schritt: Sammle Ideen, stöbere durch deine Schränke, suche Materialien zusammen, die schon da sind.
Mach dir Gedanken, wie du dieses Jahr Freude mit gutem Gewissen verschenken kannst. Kümmere dich um die Details, zum Beispiel während des nächsten Spaziergangs.. Das ist gut investierte Zeit und der perfekte Moment, einfallsreich zu werden. Du schenkst nicht nur deinen Liebsten etwas Besonderes, sondern auch der Umwelt ein wenig Entlastung.
Jede nachhaltige Verpackungsidee spart nicht nur Ressourcen, sondern zeigt auch, dass du dir wirklich Gedanken gemacht hast. Und mal ehrlich, der Gedanke an ein Weihnachtsfest ohne das Gewühle in den Papier-Müllbergen ist doch wirklich besinnlich, oder? Also, worauf wartest du? Nimm dir heute ein bisschen Zeit, probiere etwas Neues aus und verpacke deine Geschenke dieses Jahr mit Herz und Verstand.
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